Unternehmen Hundeschule – Marion Zimmermann

Hundebesitzer gehen mit ihren Hunden spazieren. Darauf steht: Rechtsgrundlagen eigener Hundeplatz und mobiles Hundetraining
4. Februar 2025

Der eigene Hundeplatz und mobiles Hundetraining: Was du beachten musst

Rechtsgrundlagen für Hundetrainer

Der Traum der meisten Hundetrainer ist der eigene Hundeplatz. Doch einen geeigneten Platz, ein Trainingsgelände zu finden ist sehr schwer. Deswegen sind die meisten Hundetrainerinnen mobil tätig.

In diesem Beitrag geht es um allgemeine Rechtsgrundlagen für dein Hundetraining und was du bei der Suche nach einem eigenen Hundeplatz beachten musst.

Inhaltsverzeichnis

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Die Grundlagen für mobiles Hundetraining

Mobiles Hundetraining bietet dir Flexibilität, bringt jedoch auch einige Herausforderungen mit sich.

Der wichtigste Aspekt ist die Sicherheit für Menschen und Hunde. Das gilt sowohl für mobiles Hundetraining als auch für ein eigenes Trainingsgelände.

Dein Training darf keine Gefahren oder übermäßige Störungen verursachen. Besonders Störungen aufgrund von Lärm, wenn die Hunde bellen oder ihre Hinterlassenschaften sind oft Auslöser für Ärger mit Anwohnern oder Behörden.

Hier sind einige Punkte, die du beachten solltest:

  • Du kannst grundsätzlich fast überall trainieren, solange es kein gewerblicher Dauerzustand wird. Was ein Dauerzustand ist, ist nirgends explizit definiert. Doch schon jeden Samstag ein Training oder Social Walk am selben Ort zu beginnen, wird schnell als Dauerzustand tituliert. Das bedeutet, dass du deine Trainingsorte regelmäßig wechseln solltest, um dieses Problem von vorne herein zu vermeiden.
  • Hundetraining in Naturschutzgebieten ist nicht erlaubt.
  • Achte peinlich darauf, dass du Anwohner nicht belästigst, sei es durch Lärm oder Hinterlassenschaften. Sorge also dafür, dass deine Kunden den Kot ihrer Hunde immer entfernen, egal wo.
  • Stelle sicher, dass deine Kunden eine Tierhalterhaftpflichtversicherung haben und dass die Hunde geimpft sind. Lass dir zumindest bei neuen Kunden den Impfpass vorlegen und lasse deine Kunden unterschreiben, dass sie über eine Tierhalterhaftpflichtversicherung verfügen. Die kannst du beispielsweise auch in deinen AGB schreiben.
  • Achte auf Hygienevorschriften und Hygieneempfehlungen. 
  • Die Sicherheit während des Trainings ist ebenfalls entscheidend. Achte darauf, dass deine Trainingsmethoden sicher sind und keine Verletzungsgefahr besteht.
  • Sorge dafür, dass den Hunden und ihren Menschen keine Schmerzen zugefügt werden und dass das Gefahrenpotenzial so gering wie möglich ist.
  • Wenn du Gruppentraining anbietest, achte darauf, dass keine kranken Hunde teilnehmen. Besonders bei Durchfall solltest du hellhörig werden. Durchfall kann eine harmlose Magenverstimmung sein, aber auch ein Symptom von schweren Krankheiten oder Anzeichen von Parasitenbefall wie zum Beispiel Giardien.

Haftpflicht- und Rechtsschutzversicherung

Eine ausreichende Haftpflichtversicherung für deine Hundeschule ist sehr wichtig. Das gilt für mobiles Hundetraining und den eigenen Hundeplatz. Deine private Haftpflicht- oder Tierhalterhaftpflicht greift hier nämlich nicht. Zudem solltest du auch eine Rechtsschutzversicherung für deine Hundeschule in Betracht ziehen.

In diesem Beitrag zum Thema Gründung einer Hundeschule findest du weitere Informationen dazu.

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Die Suche nach dem perfekten Trainingsgelände

Die Suche nach einem geeigneten Gelände für deinen Hundeplatz ist herausfordernd. Das Gelände kann eine eingezäunte Wiese sein oder eine Trainingshalle. Es muss nicht nur geeignet sein, sondern auch bezahlbar.

Hast du ein solches Trainingsgelände gefunden, sind noch weitere Schritte notwendig, bis du einen Hundeplatz dein eigen nennen kannst.

Hier sind einige Tipps:

  • Das Grundstück sollte sich außerhalb von Wohngebieten befinden, um Lärm und andere Belästigungen zu vermeiden.
  • Es muss ausreichend eingezäunt sein. Beachte, dass Grundstücke, die nicht bereits eingezäunt sind, oft nicht mehr eingezäunt werden dürfen.
  • Hast du ein passendes Gelände gefunden, dann informiere dich bei deiner Gemeinde, ob dort eine Hundeschule möglich ist.
  • Die gewerbliche Nutzung des Geländes muss gestattet sein.  Zusätzlich muss es erlaubt sein, dort eine Hundeschule zu betreiben. Und schließlich muss der Platz vom Veterinäramt genehmigt werden.
  • Informiere dich über die spezifischen Anforderungen in deiner Gemeinde, z.B. über die Anforderung von Parkmöglichkeiten und Toiletten für die Kunden.
  • Frage beim zuständigen Baurechtsamt nach, welche baulichen Maßnahmen nötig sind oder was geändert werden muss.

Fazit

Du siehst, es ist nicht einfach, einen eigenen Hundeplatz zu finden. Deswegen mache dich so früh wie möglich auf die Suche.

Frage Freunde und Bekannte, mache publik, dass du etwas suchst. Viele Unternehmen haben große Gelände, die sie selbst nicht nutzen. Schau dich um und frage dort nach, wenn du etwas siehst, was geeignet wäre.

Ich kenne einige Hundetrainer, die viele Jahre gebraucht habe, bis sie etwas gefunden haben. Und ich kenne noch mehr, die inzwischen aufgegeben haben. Doch wenn du dir deinen Traum vom eigenen Hundeplatz erfüllen willst, dann ist Geduld und Durchhaltevermögen gefragt.

Dir wünsche ich viel Erfolg bei deiner Suche. Und wenn es nicht klappen sollte: Mobiles Hundetraining hat auch viele Vorzüge.

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