Marion Zimmermann Businesscoach für Hundetrainer

3. September 2024

Hundeschule gründen: Marketingstrategien für den erfolgreichen Start

Marketing und Werbung machen gehört zu den Themen, die bei den meisten nicht gerade beliebt sind. Doch das ist wichtig, wenn du als Hundetrainerin mit deinen Angeboten sichtbar werden, also gefunden werden möchtest.

In diesem Artikel stelle ich dir einige Werbemaßnahmen vor, die wenig oder sogar kein Geld kosten.

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Eine Website zu haben reicht nicht aus, damit du im Netz gefunden oder bekannt wirst.

Vermutlich landest du anfangs in den Suchmaschinen auf Seite 38. Bis dorthin scrollt sich niemand weiter. Deshalb: Mache Werbung für dein Hundeunternehmen, also Marketing.

Doch bevor du mit deinen Werbemaßnahmen starten kannst, musst du dir klar machen, was deine Stärken sind und worin du dich von anderen Hundeschulen unterscheidest (dein USP, unique selling point).

Weitere Fragen, die du dir beantworten solltest:

  • Was genau bietest du an?
  • Wer ist deine Zielgruppe?
  • Was kostet ein Hundetraining bei dir?

Positionierung

Priorität: Muss

Die Positionierung ist ein wichtiger Faktor innerhalb des Marketings. Hier geht es um die Hervorhebung deiner Stärken, die einen deutlichen Unterschied zu anderen Hundetrainern aufzeigt.

Auch solltest du Alleinstellungsmerkmale kreieren, um dich von der Masse an Hundeschulen abzuheben.

Schaue dich um auf den Webseiten anderer Hundeschulen in deinem Einzugsgebiet. Was bieten sie an? Für welche Zielgruppen?

Idealerweise sollten sich deine Angebote und/oder deine Zielgruppe von den anderen unterscheiden. Aber bitte nicht preislich.

Wer ist deine Zielgruppe?

Weiter zur Positionierung gehört die Definition deiner Zielgruppe.

Sind deine Angebote für alle Hundebesitzer mit allen Rassen, jeden Alters, die mit egal welchem Anliegen zu dir kommen sollen?Oder spezialisierst du dich auf bestimmte Hundetypen wie Zwerghunde, Hütehunde, Senioren usw.? Vielleicht bietest du nur Kurse zum Thema Beschäftigung an, wie beispielsweise Agility, Dummytraining oder Treibball.

Mach dir also klar, was du anbietest und welche Zielgruppe du erreichen möchtest.

Bringe deine Positionierung auf den Punkt: Beschreibe in zwei einfachen Sätzen, wer du bist und was du zu bieten hast.

Ein Beispiel, damit es klar wird, was ich meine. Meine Positionierung als Kurzbeschreibung:

„Unternehmen Hundeschule – Du kannst alles lernen. Du musst es nur tun!“

Hier wird gleich klar: es geht um Hundeschulen (oder Hundetrainer). Es geht um Selbstständigkeit, es geht um lernen und um aktiv werden.

Meine Zielgruppe sind Menschen, die selbstständige Hundetrainer werden wollen oder gerade dabei sind, es zu werden. Ich richte mein Angebot an Menschen, die vieles selbst machen wollen und noch lernen müssen, wie der Hase „Unternehmen Hundeschule“ läuft.

Angebote festlegen

Priorität: Muss

Definiere und benenne deine Angebote genau. Also nicht nur „Gruppentraining“, sondern vielleicht „Gruppenstunde hippelige Fellnasen“ oder „Senioren-Club – Training für ältere Hunde“ oder „Erziehungsgruppe für Junghunde“.

Fast alle Hundetrainer bieten Einzelstunden an. Vielleicht hast du keine Lust auf reine Gehorsamsübungen, sondern arbeitest gerne mit Angsthunden, Zwerghunden, Hunderiesen oder verhaltensauffälligen Hunden? Dann erwähne das unbedingt explizit in deinen Angeboten.

Überlege dir, wann (Wochentage/Uhrzeiten) und wo (auf deinem Hundeplatz, beim Kunden) du deine Trainingsstunden abhalten willst.

Preise festlegen

Priorität: Muss

Heutzutage – wir schreiben das Jahr 2024 – sollte dein Stundensatz für 60 Minuten nicht unter 60 Euro liegen. Das kann regional sogar mehr sein, vielleicht auch ein bisschen weniger.

Bei Gruppenstunden liegen die Preise etwa zwischen 20 und 25 Euro je 60 Minuten. Oft bietet es sich an, nur 45 Minuten für eine Gruppenstunde zu machen. Dann kannst du den Preis dafür zwischen 15 und 18 Euro festlegen.

Schau dir die Preise anderer Hundeschulen in deinem Einzugsgebiet an. Richte deine Preise ungefähr danach aus. Du kannst nach oben oder unten ein wenig abweichen. Etwa 10% mehr oder weniger zu verlangen ist ok.

Wenn du ein besonderes Angebot hast, das andere nicht haben (Stichwort Alleinstellungsmerkmal) kann das auch etwa 20% mehr als der durchschnittliche Stundensatz sein.

Überlege dir unbedingt, welchen Betrag du für Anfahrtskosten berechnest. Viele Hundetrainer berechnen eine Pauschale, einige rechnen das je nach Entfernungskilometer ab.

Schau dir unbedingt auch diesen Beitrag an: WIE VIEL VERDIENT EIN HUNDETRAINER?

Website

Priorität: Muss

Mundpropaganda ist wunderbar, das Beste, was dir passieren kann. Doch ohne (gute) Website geht heutzutage gar nichts mehr. Und zu Beginn hast du noch keine oder zu wenige Kunden, die dich als Hundetrainerin empfehlen könnten.

Selbst wenn die Website deiner Hundeschule schön und ansprechend gestaltet ist, so bedeutet das nicht, dass sie über Suchmaschinen auch gefunden wird. Hier kommt das Thema SEO ins Spiel. SEO hast du vielleicht schonmal gehört, es bedeutet Suchmaschinenoptimierung.

An dieser Stelle gehe ich nicht weiter darauf ein, das würde den Rahmen dieses Beitrags sprengen. Außerdem bin ich auf diesem Gebiet keine Expertin.

Einen ausführlichen Artikel über das Thema Website findest du hier: DIE WEBSITE DEINER HUNDESCHULE.

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Hundetrainer Website leicht gemacht

Logo

Priorität: Muss

Hier ist deine Kreativität gefragt oder du kennst jemanden, der das gut kann. Wichtig bei einem Logo ist, dass es sowohl im Mini-Format, beispielsweise auf einer Visitenkarte, als auch im Großformat, beispielsweise auf deinem Auto, gut aussieht.

Falls du keine Idee hast, tut es anfangs auch einfach dein Unternehmensname in einer besonderen Schrift mit deiner Farbe. Später kannst du das immer noch ändern.

Visitenkarten und Flyer

Priorität: Sehr empfehlenswert

Der gute alte Flyer erreicht – gut platziert – auch heutzutage noch viele potenzielle Kunden. Ebenso ist eine Visitenkarte eine gute Investition.

Drucksachen kosten heutzutage nicht viel Geld. 100 Visitenkarten bekommst du schon ab 10 €. 200 Flyer schmälern dein Budget um etwa 15 €.

Google My Business

Priorität: Sehr empfehlenswert

Bei Google My Business kannst du ein Unternehmenskonto erstellen. Und das Beste daran: es kostet nichts!

Google My Business ist ein kostenloses Tool von Google, mit dem du deine Online-Präsenz zusätzlich zu deiner Website ergänzen und pushen kannst. Du kannst dort wichtige Informationen wie Öffnungszeiten, Adresse und Telefonnummer angeben, damit deine Lieblingskunden dich leichter finden können.

Du kannst Kundenbewertungen verwaltenFotos hochladen und sogar direkt mit deinen Kunden interagieren. Google My Business ist eine prima Möglichkeit, um deine Sichtbarkeit in den Suchergebnissen zu erhöhen und deine potenziellen Kunden online zu erreichen.

Mehr dazu kannst du in diesem Beitrag nachlesen: WARUM GOOGLE MY BUSINESS WICHTIG FÜR DICH ALS HUNDETRAINER IST – UND WIE ES DIR HILFT

WhatsApp

Priorität: Kann

Der WhatsApp-Status ist eine super Möglichkeit, damit du regelmäßig Sichtbarkeit erzeugst und deine Kontakte auf dich als Hundetrainer aufmerksam werden. Viele wissen vielleicht gar nicht, dass du als Hundetrainerin gerade gestartet bist.

In deinen Status könntest du vielleicht schreiben „Yuhuuu! Seit heute bin ich offiziell Hundetrainerin!“. Ich kenne einige, die auf diese Art ihre ersten Kunden bekommen haben.

Du kannst Videos, Bilder oder kurze Tipps teilen, die dein Wissen als Hundetrainerin zeigen. Es ist sozusagen eine kleine Werbeanzeige, die aber von deinen Kontakten als weniger aufdringlich empfunden wird.

Social Media

Priorität: Kann

Auf Facebook, Instagram, TikTok & Co. unterwegs zu sein, kann sich für dich und dein Hundeunternehmen durchaus lohnen. Auch dafür musst du nichts bezahlen, außer du schaltest Werbung. Bezahlte Werbung kann sich durchaus lohnen, um neue Kunden zu generieren.

Beachte, dass Beiträge auf allen Social-Media-Plattformen kurzlebig sind. Gute Beiträge und Videos zu erstellen, kostet Zeit. Wenn man es besonders hübsch machen möchte, kostet das sehr viel Zeit.

Wenn du Spaß daran hast, Bilder oder Videos zu posten und ansprechende Texte zu verfassen, dann leg los!

Hast du aber mit dem Social-Media-Gedöns so gar nichts am Hut, dann lass es sein. Alle paar Wochen zwei oder drei halbherzige Posts werden dir nichts bringen.

Weitere Möglichkeiten

Meine Auswahl an Werbemaßnahmen und Plattformen für deine Hundeschule ist bei weitem nicht vollständig. Es gibt noch so viel mehr, was du tun kannst. Doch ich will dich hier nicht erschlagen mit YouTube, Pinterest, Online-Portalen und was der Marketingmarkt sonst noch so zu bieten hat.

Mehr zum Thema Marketing findest du im Beitrag WERBUNG FÜR DEINE HUNDESCHULE – 8 TIPPS.

Fazit

Nun hast du eine Vorstellung, welche Möglichkeiten es gibt, für deine Hundeschule Marketing zu betreiben.

Du siehst, Werbung und Marketing muss nicht zwangsläufig aufdringlich sein. Zudem hast du viele Möglichkeiten, die dich noch nicht mal Geld kosten. Nur Zeit, die es aber lohnt, dass du sie investierst.

Also, nicht warten, sondern loslegen!

Du kannst alles lernen. Du musst es nur tun!

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